Schwangerschaft – Begleitung von Anfang an

Was Sie jetzt wissen sollten – medizinisch fundiert und einfühlsam erklärt.

Ob frisch schwanger oder bereits mitten im zweiten Trimester – diese Seite hilft Ihnen dabei, sich sicher und gut begleitet zu fühlen. Hier finden Sie medizinische Informationen, Tipps aus der Praxis und Antworten auf die häufigsten Fragen.

Pregnant woman in pink skirt caressing baby bump in serene nursery setting.

Was während der Schwangerschaft auf Sie zukommen kann – und wie wir Sie dabei begleiten

Jede Schwangerschaft ist einzigartig – doch viele Frauen erleben ähnliche Fragen, Unsicherheiten und auch körperliche Veränderungen. Vielleicht spüren Sie erste Symptome wie Übelkeit oder Müdigkeit und fragen sich, ob das normal ist. Manche erfahren gerade, dass Sie schwanger sind, und wissen nicht genau, was als Nächstes zu tun ist. Oder Sie sind bereits in der Schwangerschaftsbetreuung und möchten sich über kommende Untersuchungen, das richtige Verhalten im Alltag oder Ihre Rechte als Schwangere informieren.

Im Verlauf einer Schwangerschaft stellen sich viele Themen: Wann sollte ich zur ersten Schwangerschaftskontrolle gehen? Welche Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig? Was darf ich essen? Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll? Wie verhalte ich mich bei Beschwerden? Und ab wann ist die Geburt ein Thema?

Damit Sie den Überblick behalten, unterstützen wir Sie Schritt für Schritt durch Ihre Schwangerschaft. In den folgenden Abschnitten finden Sie verständliche Informationen zu häufigen Fragen, Empfehlungen aus der Praxis und Hinweise zu wichtigen Meilensteinen im Schwangerschaftsverlauf – vom ersten Trimester bis zur Geburtsvorbereitung.

Ihre Schwangerschaft im Blick – Thema für Thema verständlich erklärt

In der Schwangerschaft verändert sich nicht nur Ihr Körper – auch Ihr Alltag, Ihre Gedanken und Ihre Fragen wandeln sich. Viele werdende Mütter erleben dabei eine Mischung aus Freude, Unsicherheit und dem Wunsch nach Orientierung. Genau deshalb ist es uns wichtig, Sie nicht mit medizinischen Fachbegriffen zu überfordern.

Close-up view of a positive digital pregnancy test held by a woman with manicured nails.

Bin ich schwanger? Frühe Anzeichen, Tests und erste Schritte

Die ersten Wochen einer Schwangerschaft sind oft von Unsicherheit geprägt. Vielleicht fühlen Sie sich anders als sonst – müde, gereizt oder mit empfindlicher Brust. Die Periode bleibt aus. Oder Sie haben schlicht ein Gefühl, das Sie nicht ganz einordnen können. All das können Hinweise auf eine Schwangerschaft sein, müssen es aber nicht.

Ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke kann meist schon ab dem Ausbleiben der Periode ein erstes Ergebnis liefern. Doch nicht jeder Test ist gleich sensibel, und manchmal braucht es ein wenig Geduld oder einen zweiten Versuch. Wenn der Test positiv ist, stellt sich schnell die Frage: Was jetzt?

Zahlreiche Frauen wissen nicht genau, wann sie zum Frauenarzt gehen sollen, welche Unterlagen sie brauchen oder wie es weitergeht. Genau hier setzen wir an: Wir helfen Ihnen, die nächsten Schritte gut zu planen und sich gut begleitet zu fühlen – egal, ob es Ihre erste Schwangerschaft ist oder nicht.

Die erste Schwangerschafts-untersuchung – was Sie erwartet

Sobald der Schwangerschaftstest positiv ist, kontaktieren viele Patientinnen ihre gynäkologische Praxis. Viele werdende Mütter sind unsicher, wann genau sie einen Termin vereinbaren sollten. In der Regel findet der erste Kontrolltermin zwischen der 7. und 10. Schwangerschaftswoche statt – also ca. 3-4 Wochen nach dem Ausbleiben der Periode. Zu früh macht oft wenig Sinn, da eine zu junge Schwangerschaft im Ultraschall noch nicht sichtbar ist – wenn es Ihnen bis auf typsiche Symptome wie Übelkeit gut geht, besteht also keinerlei Eile.

Beim ersten Termin wird nicht nur überprüft, ob sich die Schwangerschaft in der Gebärmutter eingenistet hat – auch Ihr Blutdruck wird gemessen, Gewicht notiert, eine Urinprobe genommen und auch Blut abgenommen. Der Ultraschall gibt Ihnen dann einen ersten Eindruck davon, dass „etwas da ist“ – vielleicht sogar schon mit Herzschlag.

Neben diesen Untersuchungen ist dieser erste Termin auch eine gute Gelegenheit, Fragen zu stellen: Was darf ich essen? Muss ich Folsäure einnehmen? Wie verhalte ich mich bei Übelkeit oder Kreislaufproblemen? Wir empfehlen, sich vorher Notizen zu machen – denn in der Aufregung vergisst man oft das Wichtigste.

A detailed view of medical ultrasound equipment in a healthcare facility.
A loving couple embraces outdoors, holding ultrasound images, symbolizing their future family.

Wichtige Untersuchungen im ersten Trimester

Das erste Trimester – also die ersten zwölf Schwangerschaftswochen – ist medizinisch besonders sensibel. In dieser Zeit werden wichtige Grundlagen gelegt: für Ihre Gesundheit, für das Wohl Ihres Babys und für den weiteren Schwangerschaftsverlauf. Viele Patientinnen erleben diese Phase zwischen Freude und Sorge, denn oft ist äußerlich noch kaum etwas sichtbar – aber innerlich passiert unglaublich viel.
Zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche ist ein erster detaillierter Screeningultraschall empfohlen, bei dem nicht nur das Wachstum sondern auch die Gestalt des Babys untersucht wird.

Ob und welche Zusatzuntersuchungen z.B. zur Erkennung eines erhöhten Risikos für Downsyndroms sinnvoll sind, hängt von Ihrer persönlichen Vorgeschichte, Ihrem Alter und natürlich Ihrer Einstellung ab. Wir unterstützen Sie gern dabei, herauszufinden, was für Sie passt – ganz ohne Druck.

Was darf ich essen? Ernährung und Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft

Mit dem positiven Test ändert sich oft auch der Blick auf den eigenen Alltag – besonders beim Essen. Plötzlich stellt sich die Frage: Was ist erlaubt? Was sollte ich meiden? Und brauche ich jetzt zusätzliche Vitamine?

In der Schwangerschaft ist eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung sinnvoll. Dabei müssen Sie nicht perfekt essen – es geht eher darum, bewusste Entscheidungen zu treffen.

Einige Lebensmittel sollten Sie jedoch meiden, um Infektionen wie Toxoplasmose oder Listeriose zu vermeiden. Dazu gehören rohes Fleisch und Rohmilchprodukte. Auch bei Koffein empfiehlt sich ein wenig Zurückhaltung.

Was einige Frauen nicht wissen: Schon im ersten Trimester kann ein Folsäurepräparat sinnvoll sein – am besten sogar schon vor der Schwangerschaft. Am Besten in Form eines Multivitaminpräparates, welches u.a. auch Jod und Vitamin D enthält.

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A pregnant mother enjoying a summer walk with her daughter in a green field.

Typische Beschwerden im ersten Trimester – und was helfen kann

So schön die Vorstellung von einer Schwangerschaft ist – der Körper muss sich erst einmal umstellen. Gerade in den ersten Wochen sind Beschwerden völlig normal und treffen viele Frauen unvorbereitet. Das liegt vor allem an den hormonellen Veränderungen, die nicht nur den Zyklus unterbrechen, sondern auch Kreislauf, Magen und Stimmung beeinflussen.

Zu den häufigsten Beschwerden gehören:

– Übelkeit (vor allem morgens, aber oft auch über den Tag verteilt)
– Müdigkeit und Erschöpfung
– Kreislaufschwäche oder Schwindel
– Spannungsgefühl in der Brust
– Vermehrter Harndrang
– Veränderte Geruchs- oder Geschmacksempfindungen

Auch emotionale Schwankungen sind völlig normal – oft berichten Frauen sie seien gereizt, sensibel oder überraschend emotional. Wichtig ist: Diese Beschwerden sind in den allermeisten Fällen harmlos und verschwinden oft spätestens im zweiten Trimester.
Was helfen kann? Viel Ruhe, ausreichend Flüssigkeit, kleine Mahlzeiten, frische Luft, Bewegung im eigenen Tempo – und vor allem: Geduld mit sich selbst. Wenn die Beschwerden sehr stark sind oder plötzlich auftreten, ist ein kurzer Check sinnvoll.

Das zweite Trimester – Wenn die Schwangerschaft spürbar wird

Nach den oft turbulenten ersten Wochen beginnt für die Patientinnen mit dem zweiten Trimester die angenehmste Phase der Schwangerschaft. Die Hormone haben sich stabilisiert, viele Beschwerden wie Übelkeit oder Müdigkeit lassen nach und der Bauch beginnt zu wachsen. Auch emotional kehrt oft mehr Ruhe ein – die Schwangerschaft wird realer, greifbarer und auch für Außenstehende langsam sichtbar.

Medizinisch gibt es in dieser Phase neue Schwerpunkte: Besonders wichtig ist jetzt der große Organultraschall (zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche), bei dem die Entwicklung des Babys ganz genau beurteilt wird – von Kopf bis Fuß, inklusive Herz, Gehirn und innerer Organe.

In dieser Zeit nehmen Schwangere zum ersten Mal die Bewegungen ihres Babys wahr – ein unvergesslicher Moment. Gleichzeitig stellen sich neue Fragen: Was ist mit Reisen? Darf ich Sport machen? Ab wann sollte ich an einen Geburtsvorbereitungskurs denken?

A close-up of a healthcare professional conducting an ultrasound on a pregnant woman.
Calm pregnant ladies sitting on fit balls during prenatal training in spacious light gym class at daytime while caring about health

Sport und Bewegung in der Schwangerschaft – Was ist „erlaubt“?

Bewegung tut Baby und gut – auch in der Schwangerschaft. Wer vorher regelmäßig aktiv war, muss in den meisten Fällen nicht aufhören. Und wer sich bisher wenig bewegt hat, der sollte jetzt loslegen. Wichtig ist vor allem eines: Hören Sie auf Ihren Körper und überfordern Sie sich nicht. Ein guter Anhaltspunkt: Während des Trainings sollten Sie sich noch unterhalten können.

Sport kann viele Schwangerschaftsbeschwerden lindern: Rücken- und Nackenschmerzen, Kreislaufprobleme oder Stimmungstiefs lassen sich durch gezielte Aktivität deutlich verbessern. Auch für die Geburt ist es hilfreich, fit zu sein. Schliesslich sind ernste Komplikationen wie Schwangerschaftszucker oder Thrombose seltener.

Besonders gut geeignet sind Ausdauersportarten.
Weniger geeignet sind Sportarten mit Sturzgefahr, Körperkontakt und auch Flaschentauchen.

Erste Gedanken zur Geburt – Vorbereitung

Je näher der errechnete Geburtstermin rückt, desto häufiger tauchen Gedanken an die Geburt selbst auf – manchmal voller Vorfreude, manchmal mit Unsicherheit oder sogar Angst. All das ist ganz normal. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht sofort alles wissen oder entscheiden. Es reicht, sich Schritt für Schritt mit dem Thema vertraut zu machen.

Ab dem dritten Trimester beginnen viele verdende Mütter mit einem Geburtsvorbereitungskurs, entweder vor Ort oder online. In diesen Kursen lernen Sie nicht nur Atemtechniken und Entspannungsübungen, sondern erfahren auch viel über den Ablauf der Geburt, über Ihre Rechte, über mögliche Geburtspositionen und darüber, wie Ihr:e Partner:in Sie unterstützen kann.

Gleichzeitig können Sie sich überlegen, wo Sie entbinden möchten. Was ist Ihnen wichtig – Sicherheit, persönliche Betreuung, Nähe zum Wohnort? All diese Fragen lassen sich am besten in einem vertrauensvollen Gespräch klären.

Die klinische Anmeldung zur Geburt findet meist ab der 35. Woche statt. Dabei werden Ihre Daten erfasst und erste Wünsche oder medizinische Besonderheiten notiert.

Was auch immer auf Sie zukommt: Es gibt nicht den „richtigen Weg“. Es gibt nur Ihren – und wir helfen Ihnen, ihn selbstbewusst zu gehen.

A mother organizes adorable baby clothes on a wooden rack indoors.
Top view of person organizing finances with calculator, receipts, and notes at desk.

Was übernimmt die Krankenkasse während der Schwangerschaft?

In der Schweiz sind viele Leistungen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett durch die obligatorische Grundversicherung (OKP) abgedeckt. Sobald Ihre Ärztin oder Ihr Arzt die Schwangerschaft offiziell bestätigt, profitieren Sie zusätzlich vom sogenannten Kostenbefreiungsstatus – das bedeutet: Franchise und Selbstbehalt fallen für die meisten schwangerschaftsbedingten Leistungen weg. En savoir plus →

Wie immer steckt die Tücke im Detail. Fragen Sie bei Unsicherheit am besten Ihre Krankenkasse.

Fragen, die sich fast jede Schwangere stellt – und unsere Antworten dazu

Mit einer Schwangerschaft tauchen ganz neue Fragen auf – viele davon überraschend, manche wiederkehrend. Was ist normal? Was sollte ich meiden? Wann ist der richtige Zeitpunkt für bestimmte Untersuchungen? Und an wen kann ich mich wenden, wenn ich unsicher bin?
Die Antworten sind, genau wie alle anderen Empfehlungen natürlich ohne Gewähr und dem Wandel des medizinischen Fortschritts unterworfen. Auch ersetzen sie keinen Besuch beim Frauenarzt.

Etwa 4 Wochen nach dem Ausbleiben der Periode – also meist in der 7. bis 10. Schwangerschaftswoche. Dann ist im Ultraschall in der Regel schon eine Fruchthöhle sichtbar, manchmal auch der Herzschlag.

Vermeiden Sie Rohmilchprodukte, rohes Fleisch und Alkohol. Auch bei Koffein und gewissen Kräutertees lohnt es sich, genauer hinzusehen. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen, gut durchgegarten Lebensmitteln ist ideal.

Ja, wenn es Ihnen gut geht und keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Geeignet sind z. B. Spazierengehen, Schwimmen, Yoga, Radfahren, Joggen. Wichtig ist: Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und vermeiden Sie Risiko- und Kontaktsportarten.

In der Regel nach der 23. Schwangerschaftswoche. Beim zweiten Kind oft etwas früher. Anfangs fühlt es sich eher wie ein Flattern oder Blubbern an – mit der Zeit werden die Bewegungen deutlicher.

Die Anmeldung machen wir für Sie und erfolgt meist ab der 35. Schwangerschaftswoche.

Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl – Sie kennen Ihren Körper am besten. Lieber einmal zu viel kontrollieren als einmal zu wenig. Wir sind für Sie da, wenn Sie sich Sorgen machen.

Ce que les patientes disent de nous

Wir freuen uns über die Rückmeldungen von Frauen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben – für viele ist es mehr als nur ein Arztbesuch.

Dr. med. Stefan Buballa: Ihr Frauenarzt in Bern – persönlich & mehrsprachig

Pour la grossesse, la contraception, le désir d'enfant et la prévention - dans un cabinet où vous vous sentez comprise.

Dans notre cabinet, le respect et l'accompagnement personnel sont au cœur de nos préoccupations. Que vous envisagiez votre première grossesse, que vous cherchiez une méthode de contraception sans hormones ou que vous souhaitiez simplement un gynécologue qui réponde vraiment à vos questions, nous sommes là pour vous. Ouvert, multilingue et avec une longue expérience.